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13.01.2014
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Michaela Seul mit Luna
www.flipper-privat.de
Luna, Muse einer Schriftstellerin

"Irgendwann finden wir mal ne Leiche", sagte ich auf unseren stundenlangen Streifzügen durchs Fünfseenland öfter mal zu Luna. Wir fanden aber keine. Also er-fand ich eine. Beziehungsweise sie, denn Luna ist meine Muse. Eines Tages wachte ich morgens auf und hatte einen Satz im Kopf: Wer einen Hund hält, muss mit einer Leiche rechnen. 
Das war der Auftakt zu einer mittlerweile drei Bände umfassenden Krimiserie. Die besten Ideen habe ich beim Gassi und nur dann, wenn ich nicht ans Schreiben denke, sondern Luna zusehe. Wie sie schnuppert, buddelt, wedelt, hin und her rennt. Sie ist im Jetzt und nimmt mich mit. Und auf einmal fällt ein neues Kapitel von einer Buche. Sie wirft einen Blick über die Schulter zu mir. "Hast du's?" Klar hab ich's. Ich apportiere alle ihre Ideen. Okay, fast alle. Maulwürfe lasse ich liegen.

Das Leben mit einem Hund ist für mich eine stete Erinnerung daran, was wirklich wichtig ist: das Jetzt. Dasein im Augenblick und immer alles geben, vorbehaltlos, bedingungslos.
Im letzten Jahr wurde Luna von einer Schlange gebissen und ist daran fast gestorben. Das war für mich so ein Schock, dass ich mir nicht anders zu helfen wusste, als ein Buch über unsere Freundschaft zu schreiben. Es heißt Luna Seelengefährtin und es ist wunderschön für mich, dass ich sie damit ein kleines bisschen unsterblich gemacht habe. In meinem Herzen wird sie immer leben, so lange ich atme. 


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